Aus Maronen können süße und pikante Füllungen gezaubert werden, die sich etwa in einer Hefeteigschnecke oder auf einem Flammkuchen gut machen. Wir haben unsere liebsten Maronirezepte für dich gesammelt. Übrigens: Zum Schluss verraten wir dir noch 7 nussige Fakten über die Maroni.


Maronischnecken

Zupfschnecken mit Pflaumen-Maronifüllung

Maroni-Kringel mit Schokolade

Maronibuchteln mit Schokolade

Süße Mürbteig-Maronikipferl

Flammkuchen mit Maroni und Pfifferlingen

Vegane Blätterteig-Muffins mit Maroni

Teigschüsserl mit Maronireis und Vanilleeis

Maroniecken
Die Maronizeit beginnt nicht erst im Dezember am Weihnachtsmarkt, sondern schon Ende September. Wir haben die Esskastanie ernährungstechnisch und geschichtlich unter die Lupe genommen. Hier findest du 7 nussige Fakten über Maroni!

Maroni sind Nüsse, können allerdings nicht roh gegessen werden. Gekocht, gedünstet oder gebraten entfalten sie ihre volle Power. Ja, Maronen sind gesund. Die kleinen Kraftpakete enthalten sämtliche B-Vitamine (toll für die Haare), Vitamin E und C, das Provitamin A, hochwertiges Eiweiß und eine ganze Riege wichtiger Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalium, Calcium (die Zähne schreien Hurra), Phosphor, Schwefel, Eisen, Magnesium, Kupfer und Mangan.
Die Nüsse machen noch dazu satt, weil sie relativ viele Kalorien enthalten (100 Gramm liefern 220 davon). Damit eignen sie sich perfekt dazu, eine Mahlzeit zu ersetzen. Mehr noch: Ein Sackerl Maronen entspricht einem fünfgängigen, ausgewogenen Vollwert-Menü. Noch ein Pluspunkt: Sie sind sehr leicht verdaulich und somit ein perfektes Abendessen.
Esskastanien waren früher Grundnahrungsmittel. Als solches spielten sie in den Texten antiker Dichter eine ebenso zentrale Rolle, wie in den Plänen von Herrschern, die ihr Volk mit den edlen Früchten ernähren wollten. Karl der Große etwa förderte den Maroni-Anbau nach Kräften. Als die Kartoffel ihren Weg von Amerika nach Europa fand, verdrängte die Knolle nach und nach die Nuss.
Tatsächlich unterscheidet man zwei Sorten essbare Kastanien: gewöhnliche Esskastanien und echte Maronen, liebevoll auch Maroni genannt. Lecker sind sie beide. Der Unterschied zwischen Maroni und Esskastanie: Esskastanien sind etwas weniger intensiv im Geschmack, außerdem kleiner und runder als echte Maronen, die sich leicht an der herzförmigen Form und der rotbraunen Schale mit dunklen Streifen erkennen lassen.

Schon vor 2.000 Jahren wuchsen Edelkastanien in Zentralasien. Von dort aus verbreiteten sich über den ganzen Mittelmeerraum. Maronen sind eine gezüchtete Sorte, die aus der ursprünglichen Edelkastanie weiterentwickelt wurde. Heute wachsen sie überall dort, wo auch Wein wächst – sie lieben nämlich mildes Klima.
Von September bis Dezember hinein sind die Esskastanien reif. Bei Zimmertemperatur sind die Nüsse innerhalb einer Woche zu verspeisen, sie verderben nämlich schnell. Maroni lassen sich aber auch sehr gut konservieren. In einen Kübel mit trockenen Sand gesteckt, halten sie sich mehrere Monate, im Tiefkühler sogar ein halbes Jahr. Dazu die Kastanien einschneiden, blanchieren, schälen und anschließend tiefkühlen.
Hast du schon einmal davon gehört, dass Maronen in Wasser eingelegt werden sollen? Tatsächlich sollen Maronen bevor sie verarbeitet werden und den wohlverdienten Weg in den Magen finden, für gut zehn Minuten in Wasser eingeweicht werden. Die Nüsse sind nämlich auch bevorzugtes Wurm-Nahrungsmittel. Für wurmfreie Kastanien garantiert der Wassertest: Schwimmen Nüsse an der Oberfläche sind sie von Würmern befallen.

Vor dem Rösten sollten die Nüsse eingeschnitten werden, um zu vermeiden, dass sie beim Rösten aufplatzen. Für das Einritzen von Esskastanien eignet sich ein Kreuzschnitt an der gewölbten Seite der Nuss. Das kannst du zum Beispiel mit einem scharfen Küchenmesser machen. Der Schnitt sollte ungefähr eineinhalb Zentimeter lang sein und bis zum Fruchtfleisch reichen.

